Die chemische Sterilisation der Frau
Die chemische Sterilisation der Frau erfolgt durch das Einspritzen von Quinacrin in die Eileiter. Dieses chemische Verfahren der Sterilisation wird auch als entzündliche Tubenverklebung oder Quinacrine-Instillation bezeichnet. Die Quinacrin-Methode zur Sterilisation der Frau hat sich in den 1970er Jahren vor allem in den weniger entwickelten Ländern stark verbreitet. Sie wird auch heute noch vereinzelt in den Entwicklungsländern angewendet. Die chemische Sterilisation der Frau funktioniert folgendermaßen: Die Substanz Quinacrin wird in die Eileiter eingebracht und ruft dort eine Entzündungsreaktion hervor, welche zum Verschluss durch Narbenbildung führt. Die Substanz Quinacrin wurde für den Zweck der chemischen Sterilisation der Frau nie zugelassen, und die Methode an sich steht auch aus ethischen Gründen stark in der Kritik.